Das ist schon sehr beeindruckend, wie die Prioritäten gesetzt werden. Ein Beispiel: wenn man in Kopenhagen eine Strasse aufreissen muss (wegen Leitungen oder so) wird die Strasse für Autos gesperrt und ein Veloweg eingerichtet. Auch Absätze bei Trotoires etc. werden stets mit einer Rampe (auch temporär) versehen und ordentlich markiert. Immer.
Kaffee und Kanelsnegel
Ich liebe ja Süssgebäck, und die Zimtschnecken (Kanelsnegel) sind also wirklich der Hammer, praktisch überall gibts die. Was mich aber noch mehr erstaunt ist die Kaffee-Güte, man kriegt hier in jedem Kaff auf dem Lande oder in einem Vororts-Schawarma-Laden einen perfekten Capuccino oder einen kräftigen Espresso Doppio.
Die dänische Einheitsgeschwindigkeit (DEHG)
Ich hab mein Velo ausgepackt und zusammengeschraubt. Ich freue mich auf die erste Fahrt. Auf dem Navi hab ich unauffällig die Adresse meines Hosts eingegeben und ich rolle meine ersten Meter im Velohimmel-Land. Schnell wird mir klar: hier wird anders radgefahren!
Die Dän*innen nehmen es eher gemütlich, so sehr, das ich dazu ein neues Wort erfinden musste, die DEHG (dee-haa-gee), die dänische Einheitsgeschwindigkeit, in der Physik auch bekannt als Vdän ist exakt 17,5 km/h und wird im strengsten Gang eines durchschnittlichen Dänenrades (ein klappriger 3-Gänger mit Nabenschaltung) gemütlich getreten. Es wird auch nicht gerne gesehen, wenn man schneller fährt, wobei man niemals gerügt werden würde.
Das führt zur Frage, wie machen das denn die sportlichen (Renn-)Velofahrer, die dann doch etwas mehr Speed in die Pedale treten?
Viel gebucht
Dann hab ich doch tatsächlich die gleiche Reise mit dem Zug nach Portugal im April noch einmal gebucht. Wieder mit 5 Besuchen am Schalter, diesmal ohne Velo. Und dann kam das Virus. Wenigstens bin ich dank SBB nicht auf den Kosten sitzen geblieben.
Weiter wollte ich im Sommer in den Norden, ebenfalls mit dem Nachtzug. Alles gebucht und dann doch nicht gegangen. Aus Gründen, die Kosten blieben mir diese Mal nicht erspart, da ich hätte gehen können.
Und jetzt nocheinmal gebucht, Kopenhagen einfach, mit Velo (nur einmal an den SBB Schalter, dafür dauerte das 60min). Und jetzt bin ich da. Es war zwar eher eng im Abteil mit meinem Velo aber es hat geklappt!